5. Ab welchen Werten wird es kritisch?
Wie oben erläutert, sollte der Quotient aus LDL und HDL immer im Zusammenhang mit bestehenden Risikofaktoren gesehen werden. Dennoch gibt es sogenannte Leitlinien als Orientierungswerte:
Gesamtcholesterin laut Leitlinien:
< 200 mg/dl...
ist wünschenswert
200 – 239 mg/dl...
ist grenzwertig
> 240 mg/dl...
zu hoch
LDL:
guter Wert:
< 100mg/dl
tolerabel:
100 – 150 mg/dl
inakzeptabel:
> 150 mg/dl
HDL:
guter Wert:
> 60 mg/dl
tolerabel:
40 – 60 mg/dl
inakzeptabel:
< 40 mg/dl
Immer mehr Ärzte, Wissenschaftler und Heilpraktiker vertreten heute die Ansicht, dass ein hoher Cholesterinspiegel erst in Kombination mit anderen Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, starkem Übergewicht, Stress und Bewegungsmangel bedenklich ist. Demnach habe jemand mit einem Gesamtcholesterinwert von 290 mg/dl, aber ohne weitere Risikofaktoren, eine bessere Prognose als beispielsweise ein unter Diabetes leidender Raucher mit einem Cholesterinwert von „nur“ 220 mg/dl.
Die genannten Zielwerte sollten daher nie isoliert betrachtet, sondern immer in Abhängigkeit von weiteren Parametern (Risikofaktoren, familiäre Vorbelastung, eventuell schon bestehende Gefäßerkrankungen) gesehen werden.
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