Liebe Leserinnen und Leser,
sicher sind Ihnen auch schon Buchtitel wie „Glück beginnt im Darm“, „Darm mit Charme“ oder die Redewendung „Der Tod sitzt im Darm“ begegnet.
Was ist nun wirklich dran, an diesem gerade zu boomenden Interesse am Organ Darm?
Trägt der Darm eine Mitschuld an Erkrankungen, wie beispielsweise Neurodermitis, Asthma, rheumatischen Beschwerden, Burn-Out-Syndrom oder gar neurologischen Erkrankungen?
Was macht den Darm so bedeutend?
Und vor allem: was kann ich selber tun, um meinen Darm in Schwung zu halten?
Folgen Sie mir also in die spannende und faszinierende Innenwelt unseres maßgeblichsten Verdauungsorgans!
1. Naturheilkunde trifft auf moderne wissenschaftliche Erkenntnisse
2. Wieso innen manchmal außen ist – Erstaunliches über den Darm
3. Mal erwünscht, mal unerwünscht – die Bakterien
4. Aufgaben der Darmflora
5. Was die Darmflora durcheinander bringt
6. Folgen einer Dysbiose
7. Die mikrobiologische Therapie, auch Darmsanierung genannt
8. Was Sie jetzt schon für Ihr Darmökosystem tun können
8. Was Sie schon jetzt für Ihr Darmökosystem tun können
Die moderne Lebensweise in den Industrienationen hat uns viele Erleichterungen und persönliche Freiheiten beschert, die aus unserem Alltag nun nicht mehr wegzudenken sind. Doch zeigen sich die Kehrseiten immer deutlicher. So haben sich, wie den meisten unter uns sicher inzwischen bekannt ist, die „modernen“ Lebens- und Ernährungsgewohnheiten in einer Weise gewandelt, die nicht selten in schwerwiegenden gesundheitlichen und auch seelischen Erkrankungen und Problemen münden.
An aller erster Stelle, sei hier das Metabolische Syndrom genannt. Dieses wird heute als der entscheidende Risikofaktor für Herz-/Kreislauferkrankungen gesehen. Laut dem Bundesverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) leiden 30 – 35% aller Deutschen am Metabolischen Syndrom, bei steigender Tendenz und einer erschreckenden Zunahme bei Kindern! Es wird charakterisiert durch Bluthochdruck, Fettleibigkeit, erhöhte Blutfettwerte, Insulinresistenz bzw. Diabetes mellitus Typ2. Auch in der Schulmedizin wird der modernen Lebensstil dafür verantwortlich gemacht, wie Sie unter https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/metabolisches-syndrom/was-ist-ein-metabolisches-syndrom/ nachlesen können.
Die gute Nachricht aber ist, wir können wirklich jederzeit sehr viel für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen tun!
Für all diejenigen LeserInnen, die etwas an Ihrer Ernährung tun möchten oder müssen, ein paar allgemeine Ratschläge:
- Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor, sondern ändern Sie bei Bedarf Ihre Ernährungs- und Lebensweise in mehreren Schritten aber stetig und kontinuierlich hin zu einem gesünderen Lebenstil. Anderenfalls ist für die meisten die Gefahr von Rückfällen einprogrammiert.
- Essen Sie langsam und bewusst. Die Verdauung beginnt wirklich im Mund mit dem Kauen und hilft dem Körper, die Nahrung im Verdauungstrakt besser aufzuschließen. Zudem haben Studien ergeben, dass langsameres Essen, zur Reduktion von Übergewicht führt, da man mit weniger auskommt.
- Sofern nötig, reduzieren Sie Fleisch und Wurstwaren auf 1 bis 2 mal je Woche und steigen auf gesunde Fette um. Was bei Fetten zu beachten ist, finden Sie unter:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Schaedliche-Transfette-im-Essen-vermeiden,transfett100.html - Reduzieren Sie allmählich, aber kontinuierlich stark zuckerhaltige Produkte. Bitte beachten Sie dabei, dass viele künstliche Süßstoffe, die uns die Lebensmittelindustrie versucht unterzujubeln, der Gesundheit nicht dienlich sind! Probieren Sie bei Heißhunger auf Süßes einmal Trockenobst mit Nüssen als gesunde Alternative aus.
- Erhöhen sollten die meisten von uns den Verzehr von viel frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen. Das Gemüse sollte überwiegend warm verzehrt werden, sowie generell ein gesunder Speiseplan aus überwiegend warmen Mahlzeiten bestehen sollte. Denn die warme Nahrung ermöglicht es dem Darm, die Nährstoffe besser aufzuschließen. Er kann dann mehr Energie aus den Nahrungsmitteln beziehen, als er für den Verdauungsvorgang benötigt.
Zu viel Rohkost, Kaltgetränke und kühlende Nahrungsmittel wie beispielsweise Milchprodukte können über die Zeit bei einigen Menschen zu ernsthaften Beschwerden führen. - Führen Sie Ihrem Organismus Ballaststoffe zu! Neben dem oben bereits erwähnten „Grünzeug“, finden Sie Ballaststoffe in Vollkornprodukten.
Ballaststoffe haben sehr viele gesundheitliche Vorteile, die hier gar nicht alle erwähnt werden können. Einige seien hier dennoch genannt: Neben der in Kapitel 4 erwähnten Unterstützung für den Darm, helfen sie, den Cholesterinspiegel zu senken und ebenso das Risiko für Dickdarmkrebs. Im Gegensatz zu ballaststoffarmer Kost führt zudem die Aufnahme von ballaststoffreichen Kohlenhydraten zu einem langsamen Blutzuckeranstieg mit nachhaltiger Sättigung. Ballaststoffarme Nahrung hingegen lässt den Blutzucker schnell ansteigen und auch wieder sinken. Dies führt auf Dauer zu einer Belastung der Organe und schneller zu einem erneuten Hungergefühl.
Steigen Sie langsam auf mehr Vollkorn um und bevorzugen Sie Produkte aus fein gemahlenen Vollkorn. Ansonsten kann es zu starken Blähungen kommen.
Da der Weizen heute sehr überzüchtet ist, ist es ratsam auf Produkte aus kontrolliert biologischen Anbau zurückzugreifen. - Essen Sie regelmäßig Walnüsse. Durch regelmäßigen Walnussverzehr verbessern sich nicht nur der Cholesterinspiegel im Blut sondern auch die Darmflora. Das hat eine Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Parhofer, Oberarzt in der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, gezeigt.
http://www.klinikum.uni-muenchen.de/de/das_klinikum/zentrale-bereiche/weitere-informationen-presse/pressemeldungen/171102_walnuesse-senken-cholesterin/index.html - Würzen Sie Ihr Essen mit hochwertigen Kräutern und Gewürzen. Durch ihre natürlichen Aromastoffe sorgen sie bereits durch ihren Geruch und Geschmack für eine Belebung der Verdauungsorgane und regen zugleich die Drüsen des Verdauungsapparates an. Sie entlasten die Verdauung, machen die Speisen bekömmlicher und sorgen somit für ein wohltuendes Gefühl nach dem Essen.
- Bereichern Sie Ihren Essensplan durch milchsäurehaltige Lebensmittel, wie Sauerkraut, selbstgemacht oder aus dem Bioladen und anderes milchsauer vergorenes Gemüse. Die Milchsäure fördert im Darmmilieu ein gesundes bakterielles Gleichgewicht.
- Helfen Sie Ihrem Darm mit Kanne-Bio-Brottrunk. Er enthält wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie wichtige Aminosäuren. Den Ausschlag geben aber die Enzyme und lebenden Milchsäurebakterien, aufgrund derer er als probiotisches Lebensmittel gilt.
Gemischt mit etwas Apfelsaft oder Honig schmeckt er nicht so sauer. Sie können ihn als Kur für mehrere Wochen 3 x am Tag ca. 100 – 150 ml trinken. Oder Sie nehmen regelmäßig mehrmals die Woche einen Esslöffel zu sich. - Essen Sie immer mal etwas Joghurt. Machen Sie aber bitte kein tägliches Grundnahrungsmittel daraus, da zu viele Milchprodukte, vor allem in kaltem Zustand, den Energiehaushalt im Organismus beeinträchtigen (.s.o.).
Joghurt entsteht aus Milch mit Hilfe von Milchsäurebakterien, die sich im Darm zwar nicht ansiedeln, dort aber zusammen mit ihren Stoffwechselprodukten, eine unterstützende Wirkung entfalten.
Für die Wirksamkeit ist der Herstellungsprozess entscheidend. Lebende Bakterien sind im Verkaufsprodukt nur noch enthalten, wenn die Milch nicht wärmebehandelt und pasteurisiert wurde. Daher sind biologische Joghurts aus Rohmilchqualität zu bevorzugen. - Auch das ausreichende Trinken von Wasser (wenn möglich, auch warm), Kräuter- und Grüntees sind eine hervorragende Unterstützung für Ihren Darm.
- Wenn es Ihnen schwer fällt: sprechen Sie mit Menschen, die sich bereits gesund ernähren, oder suchen Sie auf anderem Wege nach entsprechenden Informationen. Denn so können Sie erfahren, dass ein gesunder Lebensstil nichts mit Verzicht zu tun hat. Im Gegenteil bedeutet ein gesunder Lebensstil ein mehr an Genuß und Zufriedenheit!
Vor allem aber, lassen Sie sich nicht entmutigen, haben Sie Geduld mit sich und denken Sie daran: Sie müssen nicht alles auf einmal ändern – Hauptsache, Sie beginnen damit, Ihrem Darm mehr Aufmerksamkeit zu schenken!
Wenn auch Sie erst einmal spüren, wie gut Ihnen das Ganze tut und Ihre Zufriedenheit zunimmt, werden Sie nicht mehr zu Ihrem vorherigen Verhalten zurückkehren wollen! Denn ein gesundes Leben hat wirklich nichts mit Freudlosigkeit zu tun!
Sollten Sie den Wunsch nach Rat oder Behandlung verspüren, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf! Es ist wirklich nie zu spät, etwas für seine Gesundheit zu tun! Gemeinsam können wir eine für Sie individuell umsetzbare Verbesserung Ihrer gesundheitlichen Gesamtsituation entwickeln.
Herzlichst
Ihre
Heike Frenzel